Das neue Planungs- und Baugesetz ist breit abgestützt, alle Parteien ausser der SVP unterstützen die Vorlagen und verabschiedeten sie in diesem Frühjahr im Kantonsrat mit 78 zu 27 Stimmen. Mit Blick auf die Abstimmung hat sich jetzt ein breit abgestütztes Komitee aus FDP, Mitte, GLP, SP und Grüne formiert. Gemeinsam mit der Unternehmerinitiative Neue Energie Luzern (NELU) und weiteren Verbündeten wollen die Kantonalparteien für ein Ja zum neuen Planungs- und Baugesetz werben.
Die Revision des Planungs- und Baugesetzes ist ein wichtiger Baustein, um die erfolgreiche Energie- und Klimapolitik des Kantons Luzern fortzusetzen. Das Luzerner Stimmvolk hat in den vergangenen Jahren sehr deutlich Ja gesagt zum Ausbau der erneuerbaren Energien und einer fortschrittlichen Klimapolitik – beispielsweise bei der Energiestrategie 2050, dem kantonalen Energiegesetz, dem Klimagesetz und dem Stromgesetz.
Der Kanton Luzern ist heute bereits Spitzenreiter beim Solarausbau in der Schweiz. In keinem anderen Kanton sind so viele Solarpanels pro Kopf installiert. Für eine sichere Stromversorgung braucht es aber einen möglichst breiten Mix. Der Kanton Luzern bietet auch ideale Bedingungen, um in sorgfältig ausgewähltes Gebieten, die Energie des Windes zu nutzen. Windkraft hat den grossen Vorteil, dass zwei Drittel der Energie im Winter produziert wird und 60 Prozent in der Nacht. Damit ist Windkraft die perfekte Ergänzung zu Solarstrom. Zusammen mit der bewährten Schweizer Wasserkraft bilden Sonne und Wind das ideale Trio für eine sichere, bezahlbare und saubere Stromversorgung im Kanton Luzern.
Die Revision des Planungs- und Baugesetzes schafft die richtigen Rahmenbedingungen, um die heute sehr langen Bewilligungsverfahren für grosse Energieproduktionsanlagen durch ein koordiniertes Verfahren zu beschleunigen. Zusätzlich enthält die Vorlage Bestimmungen zum Ausbau der Ladestationen in Tiefgaragen, um die Infrastruktur für die Elektromobilität zu verbessern.